Ratgeber

Dispersionsfarbe: Die beliebteste Wandfarbe im Innenbereich erklärt

Dispersionsfarben sind beliebt – doch viele enthalten Mikroplastik, Lösungsmittel und Erdöl. Erfahre, worauf du bei nachhaltiger Wandfarbe achten solltest und wie Mynt neue Maßstäbe in Sachen Umweltverträglichkeit und Inhaltsstoffe setzt.

Wer in eine neue Wohnung zieht oder renoviert, kommt an einem Thema nicht vorbei: Dispersionsfarbe. Sie ist die meistverwendete Wandfarbe in Deutschland – und das aus gutem Grund. Aber was genau steckt hinter dem Begriff? Und warum lohnt es sich, beim Kauf genauer hinzuschauen? In diesem Artikel findest du alles Wichtige rund ums Thema Dispersionsfarbe – von den Vorteilen über die Anwendung bis hin zu einer umweltfreundlichen Lösung von Mynt.

Was ist Dispersionsfarbe?

Dispersionsfarbe ist eine wasserbasierte Wandfarbe, die auf einem stabilen Gemisch aus Bindemitteln, Wasser, Pigmenten und Zusatzstoffen basiert. Die Bindemittel – meist Kunstharze – sorgen dafür, dass die Farbe gut auf der Oberfläche haftet. Diese Art von Wandfarben eignet sich hervorragend für den Innenbereich und kann auf fast alle Oberflìhen wie Putz, Raufasertapete oder Beton aufgetragen werden.

Im Alltag ist mit Dispersionsfarbe meist die klassische Innenfarbe gemeint. Streng genommen zählen aber auch manche Lacke und Latexfarben zur Kategorie der Dispersionsfarben.

Dispersionsfarbe vs. Silikatfarbe

Der Unterschied zur Silikatfarbe liegt im Aufbau. Diese ist mineralisch und reagiert chemisch mit dem Untergrund (z. B. Stein und Beton). Sie ist langlebig, aber nicht für jeden Untergrund geeignet. Dispersionsfarben hingegen sind flexibler in der Anwendung.

Vorteile von Dispersionsfarben

Ein großer Vorteil von Dispersionsfarbe ist ihre einfache Handhabung. Sie lässt sich leicht anstreichen und trocknet schnell.

  • Gute Deckkraft und gleichmäßiges Erscheinungsbild
  • Abwaschbare Farben: Ideal für Flure, Küchen und Kinderzimmer
  • Einfache Verarbeitbarkeit

Was bedeutet "Deckkraftklasse"?

Die Deckkraftklasse ist eine normierte Angabe nach DIN EN 13300, die beschreibt, wie gut eine Wandfarbe den Untergrund abdeckt. Es gibt vier Klassen, wobei Deckkraftklasse 1 die beste ist. Sie steht für eine sehr hohe Deckkraft: Die Farbe deckt mehr als 99,5 % einer schwarzen Testfläche bei einem festgelegten Verbrauch. Das bedeutet, dass meist schon ein einziger Anstrich genügt, um ein einheitliches Farbergebnis zu erzielen. Eine gute Deckkraft spart nicht nur Farbe, sondern reduziert auch den Arbeitsaufwand – besonders bei hellen Farbtönen auf dunklem Untergrund oder umgekehrt.

Deckkraftklasse 2 liegt bei einer Abdeckung von 98–99,5 %, Klasse 3 bei 95–98 %, und Klasse 4 unter 95 %. Für ein wirklich gleichmäßiges Ergebnis empfiehlt es sich, mindestens eine Farbe der Klasse 2 oder besser zu wählen – gerade bei größeren Flächen oder starken Farbkontrasten. 

Unsere Mynt Farben haben allesamt eine sehr hohe Deckkraft (1 oder 2 je nach Farbton), die oft von unseren Kunden gelobt wird!

Abwaschbarkeit und Nassabriebklassen

Je scheuerbeständiger eine Wandfarbe ist, desto besser hält sie alltäglichen Belastungen stand – etwa in Fluren, Küchen oder Kinderzimmern. Die sogenannte Nassabriebklasse gibt an, wie widerstandsfähig die Oberfläche gegenüber feuchter Reinigung ist. Es gibt fünf Klassen gemäß DIN EN 13300. Farben der Nassabriebklasse 1 sind besonders scheuerbeständig und behalten auch nach mehrfachem Wischen ihre Struktur und ihren Farbton. Sie eignen sich ideal für stark beanspruchte Bereiche, bei denen Sauberkeit eine große Rolle spielt.

Nassabriebklasse 2 ist ebenfalls gut reinigungsfähig, während Klasse 3 bis 5 für weniger strapazierte Räume gedacht sind. Für Haushalte mit Kindern, Haustieren oder einfach einem hohen Anspruch an Langlebigkeit ist es daher sinnvoll, auf Farben mit hoher Nassabriebklasse zu achten – sie bleiben länger schön und sind pflegeleicht.

Farben von Mynt sind alle scheuerbeständig und abwischbar. Für besonders stark beanspruchte Stellen eignet sich (selbst bei höchster Nassabriebklasse) oft noch eine extra Schicht Wandschutz. Damit können Flächen mühelos und häufig gereinigt werden.

Dispersionsfarbe richtig anwenden

Wer mit Dispersionsfarbe arbeitet, profitiert von ihrer Vielseitigkeit. Sie eignet sich für das Anstreichen von Wänden und Decken auf Untergründen wie Putz, Beton oder Tapete.

Vor dem ersten Anstrich empfehlen wir eine Grundierung, vor allem bei stark saugenden Untergründen. Wichtig ist außerdem: Den Altanstrich prüfen. Alte Leimfarben? Runter damit. Alte Dispersionsfarben? Einfach überstreichen.

Streichen, Rollen oder Sprühen?

Ob klassisch mit der Rolle, präzise mit dem Pinsel oder als modernes Sprühen – beim Auftragen von Dispersionsfarbe hast du verschiedene Optionen. Welche Methode am besten passt, hängt von der Fläche, dem gewünschten Ergebnis und deinem Equipment ab.

Mit der Rolle lässt sich die Farbe schnell und gleichmäßig auf großen Flächen verteilen. Das ist besonders praktisch bei Wänden und Decken, wo es auf Tempo und Effizienz ankommt. Ecken und Kanten solltest du vorher mit einem Pinsel vorstreichen.

Sprühen eignet sich für besonders glatte Oberflächen oder wenn ein sehr gleichmäßiger Farbauftrag gewünscht ist – zum Beispiel bei großen, offenen Räumen. Hier brauchst du jedoch ein gutes Sprühgerät und eine gewisse Vorbereitung: Möbel abdecken, Lüften, Schutzkleidung tragen. Je nach Produkt sollte die Farbe vor dem Sprühen mit bis zu 10 % Wasser verdünnt werden.

Pinsel kommen vor allem bei kleineren Flächen, Detailarbeiten oder sehr strukturierten Untergründen zum Einsatz – etwa bei Holzpaneelen oder Reliefputz.

Wichtig für alle Methoden: Für ein streifenfreies Ergebnis sollte die Farbe „nass in nass“ verarbeitet werden. Das bedeutet, dass du zügig arbeitest und bereits gestrichene Flächen nicht antrocknen lässt, bevor du daneben weiterstreichst. So verhinderst du sichtbare Übergänge, besonders bei einfarbigen oder matten Tönen und bei Licht aus ungünstigem Streiflicht-Winkel.

Trockenzeit & Zweitanstrich

Eine Dispersionsfarbe lässt sich meist nach 4–6 Stunden erneut überstreichen. Die vollständige Aushärtung braucht ca. 28 Tage. Erst dann ist die Oberfläche maximal widerstandsfähig.

Dispersionsfarbe auf Holz

Möglich, ja. Aber: Holzelemente sollten vorher grundiert werden, um Verfärbungen zu vermeiden. Generell empfehlen wir für Holz unsere natürlichen Lacke.

Umweltprobleme konventioneller Dispersionsfarben

Konventionelle Dispersionsfarben enthalten häufig gesundheitsschädliche Lösungsmittel (wie VOCs und SVOCs), Weichmacher, Mikroplastik sowie kunstharzbasierte Bindemittel auf Erdölbasis. Diese Stoffe verdunsten teilweise noch Monate nach dem Anstreichen und beeinträchtigen langfristig die Raumluftqualität. Studien zeigen, dass Farben allein für rund 58 % des Mikroplastiks in Gewässern verantwortlich sind​. Dabei gelangen Schadstoffe nicht nur durch den Farbauftrag, sondern auch durch Witterung, Abrieb und falsche Entsorgung in die Umwelt.

Mehr als 95 % der handelsüblichen Wandfarben in Deutschland enthalten erdölbasierte Stoffe. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit: VOCs können Reizungen, Kopfschmerzen oder langfristige Schäden wie Atemwegserkrankungen und sogar Krebs verursachen​. Zudem ist die Entsorgung problematisch: Ungenutzte Farbreste müssen als Sondermüll behandelt werden.

Unsere Lösung bei Mynt: Nachhaltige Dispersionsfarbe neu gedacht

Bei Mynt wollen wir nicht nur ein Produkt verkaufen, sondern die Farbbranche neu denken. Unsere hochwertige Dispersionsfarbe verzichtet vollständig auf Erdöl, Mikroplastik, konventionelle Lösungsmittel und unnötige Konservierungsmittel – und bietet dennoch alles, was du für ein starkes Streichergebnis brauchst.

Unsere Farben bestehen aus:

  • 100 % biologischem Bindemittel aus landwirtschaftlichen Reststoffen (z. B. Mais, Weizen, Kiefer)
  • Naturpigmenten statt synthetischer Farbgeber
  • VOC-frei, geruchsneutral und allergikerfreundlich
  • Scheuerbeständig und mit hoher Deckkraft
  • Diffusionsoffen / atmungsaktiv und damit ideal für ein gesundes Raumklima
  • Verpackung aus recyceltem Ozeanplastik oder plastikfrei mit Weißblech
  • Produktion in Deutschland mit kurzen Transportwegen

Im Gegensatz zu vielen „grünen“ Labels verwenden wir kein Massenbilanzierungsverfahren und geben alle Inhaltsstoffe offen an. Bei uns steckt wirklich drin, was draufsteht​. Nachhaltigkeit bedeutet für uns Transparenz, Verantwortung und stetige Verbesserung – deshalb arbeiten wir kontinuierlich an weiteren Lösungen.

FAQ: Häufige Fragen zur Dispersionsfarbe

Wie oft sollte man mit Dispersionsfarbe streichen?

Je nach Deckkraftklasse und Farbton reicht oft ein oder zwei Anstriche. Dunkle Farben auf weißem Grund brauchen manchmal mehr.

Kann man Dispersionsfarbe überstreichen?

Ja. Einfach den Untergrund prüfen, sauber halten und schon kannst du loslegen.

Wie lagere ich Farbreste?

Luftdicht verschlossen, dunkel und frostfrei lagern. So hält sich die Farbe für spätere Ausbesserungen.

Wie entsorge ich Dispersionsfarbe richtig?

Getrocknet darf sie in den Restmüll. Flüssige Reste: zum Wertstoffhof.

Ist Dispersionsfarbe kindersicher?

Unsere Mynt Farben sind VOC-frei und enthalten keine Schadfstoffe – perfekt für Kinderzimmer.

Fazit: Dispersionsfarben bewusst wählen

Dispersionsfarbe ist eine wasserbasierte Lösung für alle, die effizient, flexibel und sicher anstreichen wollen. Achte dabei auf die Inhaltsstoffe und die Umweltwirkung. Mit Mynt entscheidest du dich für eine qualitativ hochwertige, nachhaltige Alternative, die nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt.

Wasser mit Luftblasen und Schnittlauch.

Natürliche Inhaltsstoffe!

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Mynt Gründer Felix Dannich und Mark Shif.

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